Nicole erkrankte 2022 an Brustkrebs (triple-negatives Mammakarzinom).

Dieses Krankheitsbild ist gekennzeichnet durch aggressives Wachstum mit hohem Risiko der Metastasenbildung. Nicole hat den Tumor selbst ertastet und sie wusste sofort, dass etwas nicht stimmt. Ihr erster Gedanke als die Diagnose feststand war: „Jetzt sterbe ich!“ Es folgten Chemo, OP und Bestrahlung – eine schwierige Zeit mit vielen Stillständen.

„Ich fühlte mich wie eine tickende Zeitbombe“, sagt sie. Und trotzdem war klar: „Ich ziehe das jetzt durch“. Die Konfrontation mit Krebs war für sie zu diesem Zeitpunkt kein neues Gefühl. Ihre Mutter und ihr Cousin waren zuvor an Krebs erkrankt. Alles zusammen war das schon eine „ganz schöne Packung“. Es gab Momente an denen sie resignierte, erinnert sie sich, aber eigentlich gab es nie die Option aufzugeben. „In der Therapiezeit habe ich gelernt, spontan Dinge zu planen, Kurzreisen zu machen und gute Momente auszukosten“, sagt sie: „Du weißt ja nicht, wie es dir in einer Woche geht.“

Von Anfang an war ihr klar, dass sie offensiv mit ihrer Krankheit umgeht. Heute ist sie krebsfrei und geht es ihr gut, obwohl sie deutlich sagt: „Überstanden ist hier gar nichts“. Da sind die Erinnerungen, die Schmerzen und die Sorge, dass der Krebs wiederkommt.“ Hier ist es wichtig, sich Hilfe zu suchen. Gespräche in der Krebsberatung Düsseldorf haben ihr geholfen, Belastungen und Kraftquellen zu erkennen: „Auch, wenn das vermeintlich Schlimmste vorbei ist, kann es hilfreich sein, mit Menschen zu sprechen, die sich auskennen und die nicht so nah an mir dran sind.“ Das hilft, ihr Motto im Auge zu behalten: „Schritt für Schritt gegen Krebs“.

Ich bleibe aktiv, mache Sport, suche mir Herausforderungen – nicht alles auf einmal, aber Schritt für Schritt.“