Kombucha ist ein Getränk, das seit Jahrtausenden in Südostasien als traditionelles Heilmittel bekannt ist und das bei uns zuweilen zur Vorbeugung und Behandlung von Krebserkrankungen beworben wird.
Es wird durch die Vergärung von Tee mithilfe des gleichnamigen Teepilzes (Kombucha), einer Mischung verschiedener Hefen und Bakterien, erzeugt. Laut Werbung soll Kombucha den Körper entgiften, den Stoffwechsel regulieren und insbesondere zur Vorbeugung und Nachbehandlung von Krebserkrankungen sinnvoll sein.
Laut Verbraucherzentrale Bundesverband ist „Kombucha ist eher eine Art Erfrischungsgetränk, kein Heilmittel. […] Der Anteil an Zucker, Alkohol und Koffein ist sehr unterschiedlich. Einige im Handel befindlichen Produkte eignen sich als kalorienarme Durstlöscher. Dem stolzen Verkaufspreis […] steht jedoch ein fragwürdiger Nutzen gegenüber.“(1)
Bewertung
Aus wissenschaftlicher Sicht ist Kombucha zur Behandlung von Krebs sowie zur Vorbeugung nicht zu empfehlen.
Qualität, Unbedenklichkeit und Wirksamkeit sind wissenschaftlich nicht belegt.
Achtung
Bei selbst hergestelltem Kombucha besteht die Gefahr der Verunreinigung, insbesondere mit Schimmelpilzgiften. Dies kann gesundheitsschädliche Folgen insbesondere für Menschen mit einer Immunschwäche haben.
Quellen
(1) Verbraucherzentrale.de (2021). Kombucha. Zuletzt abgerufen am 29.04.2021. Verfügbar unter: https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/kennzeichnung-und-inhaltsstoffe/kombucha-13938.