Gerson-Diät

Gerson sieht die Ursache der Krebsentstehung in einem Ungleichgewicht von Natrium und Kalium. Für ihn begünstigt zu viel Natrium die Krebsentstehung, da es zu Stoffwechselstörungen insbesondere im Fett- und Eiweißstoffwechsel komme.

Ziel der Diät ist es, den Gehalt an Natrium, Chlorid und Wasser im Organismus zu minimieren und den Kaliumgehalt zu maximieren. Empfohlen werden deshalb z. B. frisch gepresste Obst- und Gemüsesäfte, Vollkornprodukte, Kartoffeln, Haferflocken und salzloses Roggenbrot. Zusätzlich sollen täglich zwei Gläser Kalbslebersaft getrunken werden.

Bewertung

Aus ernährungstherapeutischer Sicht ist die Diät von Gerson nicht empfehlenswert, da die Auswahl der Lebensmittel stark eingeschränkt wird.

Vor allem, wenn Beschwerden wie Durchfall, Erbrechen oder starkes Schwitzen auftreten, ist eine streng salzarme Kost nicht empfehlenswert. Auch der empfohlene Kalbslebersaft ist bedenklich.